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Ferrari Arno XL - 76

Klass. Holzrennboot - Ferrari Arno XI ist ein historisches Rennboot

Ferrari Arno XL - 76

Ferrari Arno XI ist ein historisches Rennboot, das der italienische Ingenieur und Motorboot-Rennfahrer Achille Castoldi entworfen hat und das 1953 von der Werft Cantiere Timossi in Azzano am Comer See als Einzelstück gebaut wurde. Das Boot ist mit einem Ferrari-V12-Motor ausgestattet, den Ferrari speziell für diesen Zweck modifizierte.

Das Modell ist die letzte Entwicklungsstufe der Arno-Rennbootserie. Castoldi plante mit diesem Boot verschiedene Geschwindigkeitsweltrekorde aufzustellen und die damalige Dominanz der Motoren von Alfa Romeo und Maserati in diesem Bereich zu brechen. Deswegen überredete er die Ferrari-Werksfahrer Alberto Ascari und Luigi Villoresi, Enzo Ferrari dazu zu bewegen,[1] ihm dafür ein geeignetes Aggregat zur Verfügung zu stellen. Man überließ ihm den Motor, der Ferrari 1951 auf dem Silverstone Circuit seinen ersten Grand-Prix-Sieg mit dem Ferrari 375 F1 bescherte. Der Motor wurde in einen Timossi-Dreipunkt-Rumpf, einen sogenannten „Hydroplane“, eingebaut.

Technik

Cockpit des Ferrari Arno XI
Der verwendete Motor ist ein „Lampredi V12“ mit 4,5 Liter Hubraum, der vorher in einen Ferrari 375 F1 eingebaut war. Durch den Anbau von zwei Kompressoren und speziellen Vierfachvergasern sowie die Umrüstung auf Methanolbetrieb gelang es, die Leistung weiter zu steigern. Letztlich standen den ehemals 380 PS (280 kW) des Basisaggregats deutlich über 500 PS gegenüber.[2] Castoldi benannte den Motor in dieser Version in „G.P. 52/1 Nautico“ um und baute ihn in den speziell dafür konstruierten Dreipunkt-Rumpf ein, der eine Länge von 6,20 m und eine maximale Breite von 2,47 m hat und mit lackiertem Mahagonifurnier beplankt ist. Die konsequente Leichtbauweise ermöglichte ein Einsatzgewicht von unter 800 kg.[3]

Der Bootskörper und auch das Design des Überwasserschiffs waren stark von Slo-Mo-Shun IV beeinflusst, einem Boot, das 1950 und 1952 zwei absolute Geschwindigkeitsweltrekorde auf dem Wasser errang.

Rekorde

Erfolge
Diese Konfiguration ermöglichte es Achille Castoldi, den Geschwindigkeitsweltrekord für Motorboote in der Kategorie unter 800 kg am 15. Oktober 1953 mit einer Geschwindigkeit von 242,708 km/h (131,051 kn) auf dem Iseosee aufzustellen. Dieser Rekord ist bis heute gültig, auch deshalb, weil die Kategorie, der das Arno XI zugehörig ist, nicht mehr ausgeschrieben wird.

Weitere Erfolge:

43 Siege von 1953 bis 1970, darunter:
1. Platz in der World Water Speed Championship für Motorboote bis 900 kg im Jahr 1953, ein noch ungeschlagener Rekord.
1963 dreimaliger Rekordhalter
2. Platz in der Motorboot-Weltmeisterschaft bis 900 kg im Jahr 1965

Weitere Geschichte
Nach einem schweren Unfall bei einem weiteren Rekordversuch mit einem anderen Boot beendete Castoldi seine Karriere. Bereits 1954 verkaufte er das Arno XI an den wohlhabenden italienischen Industrieingenieur Nando Dell'Orto, der es aerodynamisch verbesserte und das Boot noch mehr als zehn Jahre lang erfolgreich in verschiedenen Wettbewerben laufen ließ, mit zahlreichen Siegen, einschließlich eines Sieges bei der Europameisterschaft 1960, bevor er 1968 seine Sportkarriere beendete. Danach wurde das Boot in einem Lagerhaus am Stadtrand von Mailand abgestellt und geriet fast in Vergessenheit, bis es Ende der neunziger Jahre wiederentdeckt wurde.

Dann wurde das Rennboot an einen Sammler verkauft, der es komplett restaurieren ließ. Der Motor erreichte nach der Restaurierung bei Ferrari in Maranello eine Leistung von 700 PS.

2012 wurde es während des Grand Prix von Monaco bei einer Auktion im Grimaldi Forum in Monaco verkauft. Es ist seitdem im Ferrari-Museum in Modena ausgestellt.

Das RC Modell :

ARNO XI – Ferrari 1:8 RC-Hydroplano-Speedboot

Original: Ferrari Arno XI ist ein historisches Rennboot, welches der italienische Ingenieur und Motorboot-Rennfahrer Achille Castoldi entworfen hat und das 1953 von der Werft Cantiere Timossi in Azzano am Comer See als Einzelstück gebaut wurde. Das Boot ist mit einem Ferrari V12-Motor mit zuletzt über 700 Ps, bei einem Eigengewicht von 800 kg, ausgestattet. Ferrari-Werksfahrer waren Alberto Ascari und Luigi Villoresi. Der Dreipunktrumpf hatte eine Länge von 6.20 m, eine Breite von 2.47 m und ein Gewicht von unter 800 kg. Nach einem schweren Unfall wurde das Boot an den vermögenden Industrieingenieur Nando Del`Orto verkauft, der 43 Siege, 1953, 1963 und 1965 die Weltmeisterschaft und 1960 die Europameisterschaft einfuhr. Der Geschwindigkeitsrekord von 242,708 km/h ist bis heute gültig. 1968 wurde die Sportkarriere beendet und das Boot an einen Sammler verkauft. Beim Großen Preis von Monaco 2012 wurde es um Euro 892.000.- versteigert und ist seitdem im Ferrari-Museum in Modena/Maranello zu sehen.

Modell: Beim 1:8 RC-Modell handelt es sich um einen identen Nachbau des Originals in RTR-Ausführung. RTR ist der Fachbegriff für Modelle mit allen für den Vollbetrieb benötigten Komponenten. Einschalten und losfahren.

Technische Daten: Länge: ca. 900 mm mit Ruderstruktur, Breite: ca. 300 mm, Gewicht: 5 kg, Maßstab: 1:8.

Dieses wunderschöne Hydroplano-Motorboot von Arno-Ferrari aus Metall und Mahagoniholz mit Messingnieten wurde nur einige Male auf einem See getestet und befindet sich in einem einwandfreien technischen und optischen Zustand. Ursprünglich war das Modell eine statische Reproduktion, die mit zeitlichen und technisch hochwertigen Aufwand zum RC-Modell umgewandelt wurde. RARITÄT – Museumsqualität in RTR.

Verwendete Technik: 1 wassergekühlter Brushlessmotor mit wassergekühlten 120 Amp. Fahrregler mit BEC. Hauptschalter mit Sicherung, kugelgelagerte Antriebswelle mit Schraube und Ruder mit Ruderservo. 1 Systemelastisches Soundmodul mit Ferrari-Motorsound, 1 Fahrerfigur weiblich, 2 Stk. Hacker-LiPo Akkus, 1x 3S und 1x 4S. (Siehe Fotos). Sender/Empfänger: Robbe Futaba F-14, 8-Kanal-Sender (40 MHZ) Kanal 83, Empfänger Robbe Futaba 8-Kanal – FP-R118F mit allen benötigten Funktionen.

Das Boot befindet sich auf einer speziellen Tragevorrichtung, welche für den sicheren Transport, in und aus dem Wasser heben und zur Präsentation auf Messen, Bewerben und Schaufahren konstruiert und gebaut wurde, plus separatem Bootsständer.

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